Aloe Vera ist eine kaktusähnliche Pflanze, obgleich sie eigentlich zu der Spezies der Lilien gehört. Sie hat eine lanzenartige Pflanzenkrone mit fleischigen, blassgrünen, am Rand gezahnten Blättern von 30 bis 60 cm Länge, die mit einem dicken, durchsichtigen Gel gefüllt sind. Die gelb-violetten Blumen wachsen auf einem 120 cm hohen Stiel.

Aloe Vera wächst wild in Mittelmeerländern, Ost- und Südafrika und wird in Westindien, Mittel- und Südamerika angebaut. Ursprünglich wurden die Blätter aufgehängt und getrocknet oder durch Walzen gepresst, um das Gel zu entziehen.

Ein kleiner Exkurs:
Die Indianer in Mittel- und Südamerika benutzten vor vielen Jahrhunderten Aloe Vera, um Verbrennungen und Wunden zu behandeln. Insbesondere bei Sonnenbrand wurde das Gel angewandt. Des Weiteren entzieht das kühle, feuchtigkeitsspendende Gel Hautunreinheiten.

Überlieferungen zufolge benutzte man es bereits im alten Griechenland vor über 2000 Jahren als Heilmittel zur Behandlung von Verbrennungen und allgemein, um die Haut zu pflegen.
Man sagt, dass Kleopatra sich täglich das Gel als Feuchtigkeitsspender einmassiert hat.

Aloe Vera ist reich an Vitaminen, Mineralien, Enzymen, Aminosäuren und Spurenelementen und besteht zu 95% aus Feuchtigkeit.

In den Herkunftsländern werden die abgeschnittenen Blätter direkt auf die beschädigte oder verbrannte Haut aufgetragen. Dreimal täglich aufgetragen, beschleunigt es den Heilungsprozess von Verbrennungen durch Feuer, Sonne und Bestrahlung durch die antibakteriellen und Gewebe-regenerierenden Eigenschaften. Aloe Vera wurde lange benutzt, um Verbrennungen durch Röntgenstrahlen zu behandeln.

Die hohe Wirksamkeit von Aloe Vera wird zwar keinem bestimmten Inhaltsstoff zugeschrieben, eine amerikanische Studie fand aber heraus, dass die Pflanze das Zellwachstum um das siebenfache anregt. Mit einem pH-Wert von 4,0 bis 6,5 ist das Extrakt auf den pH-Wert der Haut abgestimmt und wird dennoch sehr leicht aufgenommen. Die Wirkung beruht auf synergetischen Effekten eines umfangreichen Wirkstoffkomplexes. Dazu gehören unter anderem verschiedene Enzyme, essenzielle Aminosäuren, Vitamine, Mono- und Mucopolysaccharide, Mineralstoffe und Saponine. Der Gehalt dieser Inhaltsstoffe kann wie bei vielen Naturprodukten auf Grund der klimatischen Bedingungen aber auch durch die Verarbeitung variieren.

Das Wirkprofil von Aloe Vera ist umfangreich:
Feuchtigkeitsspendend, wundheilungsunterstützend, weichmachend, adstringierend (zusammenziehend), pflegend und schützend.

Institut für Naturkosmetik