Ylang-Ylang ist ein dünner Baum, bis zu 1,80 m hoch mit dunkelgrünen, ovalen Blättern. Er hat matt-gelb-grüne Blüten mit einem roten Tupfer in der Mitte und dünnen, fallenden, spitzförmigen Blättern. Der Duft gleicht dem von Jasmin mit einem würzigen Unterton.

Er wird in Java, Sumatra, Réunion, Madagaskar und den Komoren sowie in Burma, Malaysia, den Philippinen, Südostasien und Australien angebaut.

 

Ein kleiner Exkurs:
In der Tagalog-Sprache der Philippinen bedeutet der Name „Blume der Blumen“. Dort wurde Ylang-Ylang lange wegen seines süßen, sinnlichen Duftes in der Parfümerie benutzt. In der orientalischen Kultur steht sie unter dem Zeichen von Yin, das passive, mysteriöse, weibliche Eigenschaften darstellt.

Billigere Qualitäten werden zur Verstärkung mit Nelkenöl oder Piment gemischt. In dieser Form ist es auch als Macassaröl bekannt, das im 19. Jahrhundert in Europa als luxuriöses Mittel zum Frisieren sehr beliebt war.

Die Blumen werden nachts im Mai und Juni gepflückt, wenn sie fast zu reif sind und dann destilliert, um ein ätherisches Öl herzustellen. Obgleich sie auf dem Baum stark duften, braucht man große Mengen: 300 kg Blumen für 1 kg Öl.

Ylang-Ylang ist im Osten wie im Westen in der Kräutertherapie ein Hauptbestandteil. Er wird benutzt, um Umstände, die mit Stresssituationen wie Depressionen und bei zu schneller Atmung zu behandeln. Obgleich er zunächst belebend wirkt, liegt die eigentliche Wirkung in der Beruhigung.

Das Öl ist bei fettiger Haut sehr empfehlenswert, aber es wird hauptsächlich als Parfum verwendet, entweder wegen der verführerischen Eigenschaften oder wegen seines oben beschriebenen psychologischen Nutzens. Die Konzentration ist sehr niedrig, da eine zu hohe Konzentration Kopfschmerzen verursachen kann.

Das ätherische Öl von Ylang Ylang verwenden wir in unserem Institut für Naturkosmetik bei den ayurvedischen Behandlungen. Der sinnlich blumige Duft gleicht Angespanntheit aus und wirkt belebend und erfrischend.

 

 

 

Institut für Naturkosmetik