Der Guajakbaum wird bis zu 12 m hoch und ist in den tropischen Regenwäldern Südamerikas beheimatet. Er trägt lederartige, in Fiederpaare gegliederte, immergrüne Blätter mit leuchtend blau-violetten, sternförmigen Blüten. Die herzförmigen, gelb-orangen Kapselfrüchte enthalten den Samen. Das Harz gewinnt man durch Einschnitte im Baum oder man erwärmt das gefällte und angebohrte Holz. Guajakholz zählt zu den schwersten Hölzern überhaupt. Auch im trockenen Zustand ist es schwerer als Wasser.

Ein kleiner Exkurs:
Die immergrünen Bäume benötigen eine Temperatur von mindestens 15° C. Ehemals waren Guajakbäume auch in Mitteleuropa verbreitet. Am Niederrhein fand man Früchte des Guajakbaumes aus dem Oligozän (vor 35 Millionen Jahren).
Guajak wird seit Jahrtausenden von den südamerikanischen Indianern als Tee gegen Erkältungen gebraucht. Das Harz war Bestandteil von Balsamen, die zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen dienten. Die Spanier brachten es im 15. Jahrhundert nach Europa.
Das Guajakholz wurde am 13.02.2003 in das Washingtoner Artenschutzabkommen aufgenommen und bekam am 30.08.2003 den Schutzstatus in der EU-Verordnung. Das Guajakholz und -harz wird seither nur mit Cites-Bescheinigung legal gehandelt.

Guajakholz hat einen holzigen, vanilleartigen Duft. Es wirkt antiseptisch und entzündungshemmend.

Institut für Naturkosmetik