Myrrhe wird das natürliche Harz des bis zu 3 m hohen Myrrhe-Baumes (Commiphora myrrha) genannt, der zur Familie der Balsambaumgewächse gehört und mit dem Weihrauch verwandt ist. An den Enden der knorrigen Gestalt wachsen nach der Regenzeit kleine, oft gedrehte, dreiteilige Blätter und gelborange rispenartige Blütenstände. Aus den Blüten reifen rote Beeren. Spitze Dornen an den Seitenästen verleihen der Myrrhe ihr interessantes Aussehen. Der Name kommt von dem semitischen Wort „murr“ und bedeutet „bitter“. Der Myrrhe-Baum wächst in denselben Regionen wie der Weihrauchbaum, das Harz wird auch durch Einschneiden der Rinde gewonnen. Ätherisches Myrrheöl wird durch Wasserdampfdestillation des Harzes gewonnen.

Myrrhe wird seit Jahrtausenden als Räucherwerk und Antiseptikum verwendet. Es hat einen balsamisch-warmen, würzig-süßen Duft, der dem des Weihrauchs ähnlich aber weicher und feiner ist. Myrrhe hat eine stark wundheilende Wirkung.

Institut für Naturkosmetik